LICHTBRÜCKE
Praxis für seelische Heilung

2024-02-04

GESCHICHTE ÜBER AUSGEGOSSENE MILCH

GESCHICHTE ÜBER AUSGEGOSSENE MILCH

Es war einmal eine wunderschöne Frau. Sie hatte schwarze Haare, tiefschwarzen Augen, wunderschönen dunklen Teint. Die Frau war taubstumm, konnte weder lesen noch schreiben, sie war nicht verheiratet und sie hatte nie in ihrem Leben eine Periode. Und sie war schwanger. Im 6 Monat wurde dieser biologisch unmöglicher Fakt bei ihr festgestellt. Nach der Geburt des Mädchens fragte man sich: Was jetzt? Die Zeit verging.

Es war schon spät, ich lag im Bett das ich mit meiner Mutter teilte. Sie gab mir eine Tasse warme Milch mit Honig und Butter. Ich trank Milch, als sich die Tür öffneten. Mein Vater kam rein. Ich verstecke mich schnell unter dickem Federbett. Die Milch wurde ausgegossen. Meine Mutter schimpfte mit mir.

Was hat das mit mir gemacht? Wie hat sich das in meinem Leben gezeigt?

Das war eine klitzekleine Situation, die keine große Auswirkung in meinem Leben hatte - so dachte ich bis jetzt. Doch, ich habe immer wieder an dieser Situation nachgegrübelt. Und ich musste grinsen.

Was macht das mit mir JETZT?

Erst jetzt spüre ich die Traurigkeit in meinem Körper, die mit dieser Situation verbunden sind. Ich habe früher gedacht, dass ich mich vor Angst vor meinem Vater versteckt habe. Das stimmt nicht. Ich wollte ihn einen Streich machen, mich verstecken, damit er mich sucht. Das kleine Kind wollte seinen Vater auf diese Weise begrüßen, mit ihm spielen.

Wir spielen oft zu Hause, machen Spielabende, das macht uns Spaß und verstärkt uns als Familie. Mit meinem Vater habe ich nie gespielt.

Mit wird bewusst, dass ich in meinem Leben am meisten Liebe und Aufmerksamkeit meiner Eltern, besonders meines Vaters, vermisst habe. Ich habe mich nach Zeit mit ihm gesehnt. Keiner konnte mir das geben, was ich von meinem Vater nie bekommen habe. Ich habe an Mangel der Liebe gelitten und nie davon gewusst, konnte das nicht benennen. Ich glaube, das habe ich schon früh wahrgenommen und war auf der Suche nach einer besonderen Art der Fülle. Mein Mann sagte mal zu mir: Ich kann dich nicht für dich lieben.

Meine erste Ehe ging nach 4 Jahren auseinander, die zweite wäre nach über 20 Jahren auch gescheitert. Erst als ich mich im letzen Jahr gefragt habe: Was brauche ich wirklich? Was tut mir gut? Was kann ich mir selbst geben? Und angefangen habe mich selbst zu lieben, zu schätzen, die Grenzen zu stellen, mir mehr Zeit zu schenken, merkte ich, dass ich mehr als genug davon habe. Ich kann Liebe vermehren und teilen.

Ich gebe mir selbst Liebe. Selbstliebe ist Heilung.

Wir leben im Überfluss der Materie, der Dinge, des sozialen Drucks. Der einzige Mangel der wirklich da ist, ist Mangel der Liebe, der Zeit, der Aufmerksamkeit. Das, wonach wir uns sehnen, ist Fülle der Zeit in der Liebe.

4.02.2024, 11.25

Ajna - 18:31:50 | Kommentar hinzufügen

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